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shiatsu

shiatsu bedeutet „fingerdruck“ und ist eine ganzheitliche behandlungsform aus japan. den hintergrund bildet die gesundheitslehre der traditionellen chinesischen medizin (tcm) mit den konzepten von yin und yang, des meridiansystems und der fünf wandlungsphasen. der mensch wird als einheit von körper, geist und seele verstanden. als gundlage von krankheit und gesundheit wird die bewegung der energie (ki) durch den körper gesehen. krankheiten und symptome werden als energieungleichgewicht betrachtet. eine energetische blockade oder disharmonie kann sowohl physische als auch psychische ursachen haben. durch die shiatsu-spezifische berührung wird die lebensenergie in ihrem fluss unterstützt und harmonisiert. diese berührung aus der körpermitte (hara) des behandlers ist das herz von shiatsu.

das ziel von shiatsu ist es, durch die berührung des körpers das physische, emotionale, geistig/seelische und energetische wohlbefinden zu fördern. die auseinandersetzung mit sich selbst birgt möglichkeiten zur persönlichen entfaltung und entwicklung.

die anwendung von shiatsu ist vielfältig und eignet sich für menschen jeden alters. die eigenwahrnehmung sowie die verantwortung für die eigene gesundheit wird unterstützt und gefördert. ebenso steigt das vertrauen in die selbstheilungskräfte des körpers.

shiatsu ist meditative arbeit, geprägt von der stille. vom behandler sind achtsamkeit, präsenz, sensibilität, respekt und offenheit gefragt. arbeit mit meridianen, knochen, muskulatur, bändern, faszien und so fort können bestandteil einer behandlung sein. das begleitende gespräch, vor, während oder nach der behandlung ist ebenfalls ein wichtiger bestandteil.

shiatsu wird traditionellerweise am boden auf einem futon praktiziert. die klientin/der klient trägt bequeme kleidung.

ki

ki ist weder nur energie noch nur materie, sondern vielmehr die basis aller erscheinungen. in den klassischen schriften der chinesischen medizin heisst es, dass die quelle, in der yin und yang eins sind, das dao ist, und dass das ki die kraft ist, die die manifestation und den wandel dieser beiden polaritäten bewirkt. somit ist ki das prinzip des fliessens, des lebens an sich.

yin/yang

in der chinesischen philosophie repräsentieren yin und yang zwei polare, einander ergänzende gegensätze, mit deren hilfe die beziehungen der dinge untereinander und zum universum beschrieben werden. alle dinge werden als teil des ganzen gesehen, und das leben wird als ein fortwährender transformationsprozess verstanden.

fünf wandlungsphasen (oder elemente)

die lehre von den fünf wandlungsphasen beschreibt die kontinuierliche veränderung des menschen und der natur im zyklus der elemente holz, feuer, erde, metall und wasser. sie stellt somit einen versuch dar, sämtliche phänomene unter fünf grundsätzliche prozesse einzuordnen.

meridiane

die energie (ki) fliesst in einem feinen System von leitbahnen durch den körper, den sogenannten meridianen. diese verbinden alle körperteile und organe miteinander, aber auch körperinneres und –äusseres.

hara

hara bedeutet im japanischen nicht nur bauch im anatomischen sinne. es ist die „mitte“ des menschen in einem das körperliche transzendierenden sinne. das hara symbolisiert das zentriertsein eines mit himmel und erde verbundenen menschen. jede aktivität, die aus dem hara erfolgt, ist erfüllt von einer lebendigen kombination aus energie, entspannung und konzentration. im shiatsu ist das hara ein wichtiger bereich für die diagnose und die behandlung.

zen shiatsu

das im westen praktizierte shiatsu ist von der haltung des zen geprägt und wird deshalb oft auch als zen shiatsu bezeichnet. absichtsloses handeln, das loslassen jeglichen wollens, die leere des geistes sowie der zustand von absoluter präsenz charakterisieren diese haltung. es wird grossen wert auf die aufrechte körperhaltung und die präsenz im hara gelegt.